„Trocken“ oder „halbtrocken“ liest man sowohl auf Wein- als auch auf Sektetiketten. Doch das bedeutet nicht, dass beide Produkte den gleichen Geschmack bzw. Restzuckergehalt haben. Weine können je nach Restzuckergehalt vier Geschmacksrichtungen (lieblich, feinherb, halbtrocken, trocken) haben, wohingegen man beim Sekt von sieben Geschmacksrichtungen spricht. Bei sehr geringem Restzucker spricht man von brut nature oder extra brut. Etwas mehr Restzucker findet man bei brut und extra trocken. Deutlich mehr Süße findet man unter den Bezeichnungen trocken, halbtrocken und mild.
Das bedeutet für den Sektkauf: Wer gerne trockenen Wein trinkt, sollte beim Sekt nicht ebenfalls zu „trocken“ greifen, denn diese Stufe ist süßer als die trockene Stufe des Weins. Vielmehr sollte hier der Griff zu einem Sekt mit der Geschmacksrichtung brut nature, extra brut oder brut erfolgen.